Sind Ansätze von Inkubatoren und Innovation-Labs gescheitert? Toni Drescher erklärt Ihnen heute mit Hilfe welcher wesentlichen Erfolgsfaktoren Ihnen der Aufbau einer separaten Innovationseinheit gelingen kann:
(1) Strategie: Klare inhaltliche Zielsetzung und möglichst konkurrenzfreie Ausrichtung zur Mutterorganisation. Keine Innovationen als verlängerte Werkbank der bestehenden R&D und Produktentwicklungseinheiten vorantreiben.
(2) Prozess: Kreatives Ausprobieren und wirtschaftliches Handeln im Sinne eines tragfähigen Geschäftsmodells in die Prozesse verankern. Es braucht kreative Freiheit in dem #fuzzyfrontend, aber möglichst schnell klare Meilensteine zur Fokussierung der Projekte auf Wirtschaftlichkeit und Marktrelevanz.
(3) Ressourcen: Das Team muss analog zu den agilen Entwicklungsteams hochgradig eigenständig den gesamten Innovationsprozess von der Idee bis zur Skalierung im Markt abdecken können.
(4) Organisation: Klare Separierung von der Mutterorganisation. Für den Erhalt der Geschwindigkeit und Denkfreiheit des Inkubators ist es entscheidend, dass nicht dieselben Regeln und Prozesse der Mutterorganisation dem Inkubator auferlegt werden.
(5) Kommunikation: Der Inkubator ist Teil des Innovationsportfolios der Unternehmensgruppe. Dies sollte in der Kommunikation sehr klar herausgestellt werden, damit die etablierten Einheiten in der Mutterorganisation den Inkubator akzeptieren.
Haben Sie in Ihrem Unternehmen einen eigenen Inkubator? Wie ist Ihre Meinung?